Ich schaue auf mein Klavier

Und es schaut vorwurfsvoll zurück. Verstaubt, verstimmt, und vermutlich beleidigt, weil ich es so lange ignoriert habe.

Ich kann es ihm nicht übelnehmen. Im Alltag bleibt einfach zu wenig Zeit für die Musik. Oder, seien wir ganz ehrlich: Klavier zu spielen steht in der Liste meiner täglichen ToDos nicht (mehr) besonders weit oben.

Dabei ist Musik eigentlich mein mentaler Rettungsanker. Oder besser gesagt, sie war es einmal, als ich noch aktiv Klavier gespielt habe. Doch das ist jetzt schon über 10 Jahre her und in der Zwischenzeit bin ich von einer ambitionierten Amateuer-Pianistin zu einer algorithmusgesteuerten Musik-Konsumentin mutiert.

Statt die Tasten zu spielen, drücke ich Play

Mein Spotify kennt mich gefühlt besser, als ich selbst und hält für jede Stimmungslage den passenden Soundtrack parat. 486 Songs stehen Stand heute auf meiner Playlist mit Lieblingsliedern – Eine wilde Mischung verschiedener Genres, darunter ganz viel Ambient, Elektro und Neoklassik.

Max Richter, Slow Meadow, Ólafur Arnalds, Nils Frahm, Apparat und Jon Hopkins sind ein paar Namen, die an dieser Stelle unbedingt erwähnt werden müssen, denn ihre Tracks geben mir regelmäßig das Gefühl, dass jemand die Dinge genauso fühlt, wie ich.

Ja, sie ist immer noch da. Meine innige Verbindung zur Musik. Sie ist nicht weg, nur… verschoben. Vom Klavierhocker in den Konzertsaal, vom Selberspielen zum Zuhören mit Headphones auf den Ohren, volle Lautstärke.

Auf fein strukturiertem Papier hinterlassen einzelne Töne ihre markanten Farbspuren

Und weiche Farbflächen breiten sich wie ein vielschichtiger Klangteppich aus…

Die Idee: Kunst, die so intuitiv ist wie ein Song. Papierarbeiten, die an klassische Notenblätter erinnern und Musik abstrakt sichtbar machen.

Die Technik: Malerei mit handgemörserten Kohlepigmenten aus Holz, das in fränkischen Wäldern gewachsen ist. Minimalistisch und gleichzeitig voller Tiefe.

Meine Empfehlung für eine wirkungsvolle Präsentation im Raum: Eine Rahmung im hochwertigen Bilderrahmen von HALBE, regional maßgefertigt im Westerwald – Schmale Aluminiumleisten werden in Schwarz (matt) oder Chrom (glänzend) auf das Interior abgestimmt und mit einem Passepartout ergänzt, um die Kontraste im Gemälde zu betonen.