Irland Reisebericht

Im Mai 2023 war ich auf dem Wild Atlantic Way in Irland unterwegs. In diesem Reisebericht teile ich Fotos meiner Rundreise mit dir und lasse dich an meinen ganz persönlichen Eindrücken und Highlights teilhaben. Die Grüne Insel ist für mich ein echter Sehnsuchtsort, der eine ganze Gemäldereihe inspiriert hat und vom ungewohnten Linksverkehr einmal abgesehen hatte ich eine wunderschöne Zeit.

Reisebericht Irland mit Foto der Künstlerin Anja Dommel in der irischen Landschaft

Irland ist nicht nur an der Küste, sondern auch in den Bergregionen eine echte Naturschönheit, die ich bei herausragendem Wetter ausgiebig erkunden konnte

Inhalt

Routenplanung auf dem Wild Atlantic Way

Sattgrüne Weiden und überall Schafe

Die Cliffs of Moher und weniger bekannte, doch umso schönere Klippen

Schmale, kurvenreiche Bergpässe und glasklare Bergseen

Ring of Kerry und Killarney National Park

Wenn nur der Linksverkehr nicht wäre…

Fazit


„Anja, wie kommst du auf die Ideen für deine Kunst?“ Diese Frage höre ich immer wieder von neuen Sammler:innen und Ausstellungs-Besucher:innen, die sich für meine Kunstwerke begeistern. Der folgende Reisebericht ist mein Versuch, eine Antwort auf diese Frage zu formulieren. Denn ich finde ganz viel Inspiration auf Reisen und meine Irland Rundreise hat mich mit ihren wunderschönen Landschaften mehr als begeistert!

Routenplanung auf dem Wild Atlantic Way

Schon im Herbst 2022 begann ich mit der Reiseplanung, da ich meine Reisen immer individuell zusammenstelle, wofür ich mir gern ausreichend Zeit nehme. Zusammen mit meinem Freund wollte ich von Nürnberg nach Dublin fliegen, ab Galway den südlichen Teil des Wild Atlantic Way entlangfahren und insgesamt 8 Tage und 7 Nächte in Irland verbringen.

Als alternatives Reiseziel stand übrigens Schottland auf der Liste, wofür ich ebenfalls schon eine selbst geplante Route vorbereitet habe – Das haben wir uns jedoch für ein anderes Mal aufgehoben und ich werde hier gern in einen weiteren Reisebericht verlinken, sobald ich in Schottland war.

Sattgrüne Weiden und überall Schafe

Irland ist wirklich eine grüne Insel mit saftigen Weiden, ganz vielen Schafen und Lämmern

Unzählige Schafe und Lämmer prägen die irische Landschaft im Inland

Felsen und Farne prägen die typisch irische Landschaft am Wild Atlantic Way

Und überall wachsen hübsche Farne, sogar auf kargen Felsen

Schon bei der Ankunft in Dublin wurden wir mit allerbestem Wetter beschenkt und das haben wir auch ausgekostet: Mit einem kleinen Mietwagen ging es direkt Richtung Westen, mit einem kurzen Zwischenstopp in Tullamore. Hier im Inland macht die Grüne Insel ihrem Namen alle Ehre: Überall stehen ganz viele Schafe mit ihren Lämmern auf weiten, sattgrünen Wiesen. Ein Stück weiter bei Galway war dann auch schon das Meer in Sicht und ich war sofort im 7. Himmel! Den tiefblauen Atlantik könnte ich stundenlang anstarren und über die wilden Stränden spazieren, um zwischen angespülten Algen nach Muscheln zu suchen.

Schroffe Felsen am Sandstrand in Irland

Irlands Strände sind mit den schroffen Felsen einfach eine Augenweide!

Muscheln und Steine am Strand auf dem Wild Atlantic Way

Bei Ebbe werden unzählige Napfmuscheln zwischen den Steinen freigelegt

Schwarze Miesmuscheln am Strand in Irland

Auch die wunderschön schwarzen Miesmuscheln findet man hier en masse

Die Cliffs of Moher und weniger bekannte, doch umso schönere Klippen

In Galway fuhren wir in südlicher Richtung auf den Wild Atlantic Way. An diesem Tag führte unser Roadtrip auch an den berühmten Cliffs of Moher vorbei, doch ich muss ehrlich zugeben: Hier war mir viel zu viel los. Mein Augenmerk lag viel mehr auf all den anderen wunderschönen Klippen, von denen es an Irlands Westküste nur so wimmelt. Speziell an dieser Stelle empfehlen möchte ich dir den Doolin Cliff Walk, der uns von einer ganz lieben Gastgeberin ans Herz gelegt wurde und sich super für eine Wanderung mit Blick auf die eindrucksvollen Cliffs of Moher eignet. Hier waren wir bis auf ein paar einheimische Jogger ganz allein und konnten ohne Absperrung bis an den Rand der Klippen gehen und zuschauen, wie das Meer mir einer echten Urgewalt auf die schroffen Felsen trifft – Da fühlt man sich auf einmal ganz klein!

Eine Irland Rundreise am Wild Atlantic Way bietet wunderschöne Ausblicke von steilen Klippen auf den wilden Atlantik

So atemberaubend schön ist Irlands Westküste mit schroffen Klippen und dem tiefblauen Atlantik

Kleine rosa Blumen wachsen überall auf den Klippen in Irland am Wild Atlantic Way

Und überall blühen kleine rosa Blumen auf den Klippen

Schmale, kurvenreiche Bergpässe und glasklare Bergseen

Auch abseits der Küstenstraßen hat mich Irland sehr begeistert: Auf Anraten eines AirBnB Hosts haben wir spontan einen Umweg über ein paar Bergpässe gemacht, was auf teils wirklich engen Straßen echt abenteuerlich war. Doch die glasklaren Bergseen und der Panoramablick waren es wert! Ein paar Locals haben hier sogar gefischt und die Stille in Irlands Gipfeln ist einfach unbeschreiblich schön.

Ring of Kerry und Killarney National Park

Niemals hätte ich gedacht, mit welcher Bandbreite an landschaftlichen Eindrücken Irland mich überraschen wird. Wie sich herausstellte, bekommt man in einer Woche wirklich viel von der Insel zu sehen, wenn man bereit ist, ein paar Kilometer auf sich zu nehmen. Tatsächlich fuhren wir insgesamt über 1.000 km und ich würde den Roadtrip dennoch als recht entspannt bezeichnen. Weil man selten lange Strecken am Stück fährt und ständig Zwischenstopps einlegt – Zum Beispiel für eine ausgiebige Wanderung im Killarney National Park.

Hier war viel los los, da der Park am Ring of Kerry ein beliebtes Ausflugsziel ist. Doch es verläuft sich schnell, in Anbetracht des großen Wandergebiets. Ich bin wirklich froh, dass wir den Wild Atlantic Way bei Kenmare ganz bewusst abgekürzt haben, um ein paar Stunden in den Nationalpark zu gehen, mit uralten Eichen und den bezaubernden Bluebells, die im Mai blau-violett blühen. Danach führte unser Weg wieder ins Inland, Richtung Dublin und dann war unsere wirklich tolle Rundreise nach 8 Tagen auch schon zu Ende.

Im Killarney National Park am Ring of Kerry blühen im Mai die Bluebells und bilden einen lila-blauen Blütenteppich im Wald

Der Killarney National Park ist im Mai wirklich wunderschön denn überall blüht der pinke Rhododendron und die blau-violetten Bluebells bilden einen Blumenteppich auf dem Waldboden

Wenn nur der Linksverkehr nicht wäre…

Wenn du bis hierhin gelesen hast, dürfte es dir bereits aufgefallen sein: Irland ist für mich ein echter Sehnsuchtsort und ich werde auf jeden Fall nochmal zurückkommen, um auch den nördlichen Teil des Wild Atlantic Way bis nach Derry zu entdecken! Doch es gibt da eine einzige Sache, die ich sofort ändern würde, wenn ich könnte: Den Linksverkehr…

Was soll ich sagen. Ich bin eigentlich eine entspannte Autofahrerin. Aber das Fahren auf der linken Straßenseite stresst mich. So erging es mir bereits bei meiner Nordirland Rundreise auf der Causeway Coastal Route und das ist ein Faktor, den du wirklich ernst nehmen darfst, wenn du zum ersten Mal selbst mit dem Auto auf der Grünen Insel unterwegs bist. Oder stelle ich mich einfach nur an…? Ich fand es sogar als Beifahrerin schwierig, mich in einer Woche an den ungewohnten Linksverkehr zu gewöhnen und muss wohl damit leben, dass eine Irland Reise eben doch nicht perfekt ist – aber fast!

Fazit

Meinen Roadtrip in Irland habe ich mir bei der Planung als puren Natururlaub vorgestellt, mit ganz vielen Kilometern an der Küste entlang, wo man am liebsten ständig ranfahren und anhalten will, um die wunderschönen Aussichten zu genießen. Und ich wurde nicht enttäuscht: Der Wild Atlantic Way ist wie gemacht für entspannte Autofahrten von einem landschaftlichen Highlight zum nächsten und dafür nehme ich auch beim nächsten mal gern den ungewohnten Linksverkehr auf mich!

Und jetzt bist du gefragt: Warst du auch schon in Irland? Oder planst du gerade deine erste Reise zur Grünen Insel? Über eine kurze Nachricht von dir würde ich mich sehr freuen! Ich werde dir garantiert persönlich antworten.